Mut von Gott bekommen

Begeisterung beim ökumenischen Kinder-Bibel-Wochenende in der St. Elisabeth-Gemeinde

 

 „Woher bekommt man Mut, wenn man welchen braucht?“ Auf diese Frage hatten die Kinder beim ökumenischen Kinder-Bibel-Wochenende rund um die Elisabethkirche eine klare Antwort: „Von Gott!“ Und selbst wie das genau geht, mit dem „Mutabholen“, wussten sie: „Indem ich an Gott glaube.“ Abgeguckt hatten sie sich dies von Mirjam, der Schwester Moses, von der das Buch Exodus in der Bibel erzählt.

Unter der Organisation von Pastoralreferent Matthias Werth stellten 15 ehrenamtliche jugendliche und erwachsene Teamerinnen und Teamer erneut ein buntes Wochenende für die über 40 Kinder der 1. bis 5. Klasse zusammen. In vier Anspielen veranschaulichten sie die „Mirjam“-Erzählung, bastelten mit den Kindern Trommeln, vertieften die Themen der Spielszenen in Gesprächen, Liedern und Spielen und feierten zum Abschluss gemeinsam mit den Familien der Kinder einen Wortgottesdienst in der Elisabeth-Kirche. Darin begleiteten die Kinder die Lieder mit ihren Trommeln und tanzen zusammen um den Altar – so wie Mirjam damals aus Freude über die Befreiung aus der Sklaverei mit allen anderen getanzt hatte.

Mirjam ist eine der starken Frauenpersönlichkeiten der Bibel: Sie lässt sich von der Macht des Pharaos in Ägypten nicht unterkriegen, sondern rettet ihrem Bruder Mose mit Klugheit das Leben und unterstützt ihn später dabei, das Volk der Israeliten aus Ägypten in die Freiheit zu führen. Beeindruckt von dem Mut der israelitischen Hebammen, die sich dem Befehl des Pharaos widersetzen und die neugeborenen israelitischen Jungen am Leben lassen, entwickelt auch sie einen vom Gottesglauben getragenen Mut, den sie an ihr Volk weitergibt.

Aktuelle Anknüpfungspunkte der alttestamentlichen Erzählung fanden die Kinder in der Ablehnung, die die Israeliten in ihrem Gastland Ägypten erfahren, in das sie wegen einer Hungersnot vor einigen Generationen zur Hilfe gekommen waren: Einst froh über die Hilfe durch die Israeliten fühlen sich die Ägypter in Mirjams Zeit von den Fremden bedroht und wollen sie loswerden. Die Kinder brachten die Themen Flucht, Krieg, Hunger und Heimatlosigkeit in die Fürbitten des Familiengottesdienstes ein.

Freuen dürfen sich Familien schon jetzt auf die Adventsgottesdienste am 1., 8., 15. und 22. Dezember jeweils im 12 Uhr in der Elisabeth-Kirche. Auch diese gestaltet traditionell ein Engagierten-Team mit bewegenden Liedern und Impulsen für Kinder und Erwachsene. Jeweils ab 11.30 Uhr gibt es dann schon die Möglichkeit, im Spontan-Familienchor mitzusingen!

 

Artikel vom 11.11.2024