Mutter aus Aachen, Vater aus Belgien, er musikalisch ausgebildet am Pariser Konservatorium, später Ritter der Ehrenlegion, verstorben an den Folgen eines Unfalls mit einem Pferdeomnibus.
Von wem ist die Rede? Natürlich von César Franck (1822-1890), dem großen Urgestein der französischen Orgelmusik, genauer dem Begründer der symphonischen französischen Orgelmusik. Die Orgel ist mein Orchester war einer seiner bekanntesten Aussprüche. Sein berühmter „Choral E-Dur“ erklingt am heutigen Samstag im Angeluskonzert um 12.00 Uhr in St. Dionysius. Die große Klais-Orgel der Stadtkirche mit seinem französischen Klangideal ist hierfür wie geschaffen. So einflussreich wie César Franck im 19. Jahrhundert war sicherlich Dietrich Buxtehude (1637-1707) im 17. Jahrhundert in Deutschland. Er war ein wichtiger Repräsentant der norddeutschen Orgeltradition und ist im diesjährigen Angeluskonzert mit seinem großen „Präludium in fis-moll“ vertreten.
Aber was wären wir in Europa ohne die Briten. Der im Irland des 14. Jahrhunderts entstandene Hymnus „Angelus ad virginem“ leitet das Konzert ein. Engelhafte Frauenstimmen gestalten ein strahlendes „Magnificat et Nunc dimittis“ von John Wood (verst. ca. 1985), English Cathedral Music at it’s best.
Ob Sie sich somit mehr nach Deutschland, England oder Frankreich hingezogen fühlen, entscheiden Sie am kommenden Samstag um 12.00 Uhr in St. Dionysius. Die ausführenden Musiker Sigrid (Gesang) und Johannes (Orgel) Ricken weisen auch schon auf den Evensong am Sonntag, 19. Dezember um 18 Uhr ebenfalls in St. Dionysius hin. Der Einlass findet nach den 2G-Regeln statt.