Göttliche Liturgie auf ukrainisch in der Dionysiuskirche

Auf Einladung der Pfarrei St. Dionysius fand am Samstagabend in der Dionysiuskirche ein orthodoxer Gottesdienst in ukrainischer Sprache statt, genauer: Es wurde die göttliche Liturgie im byzantinischen Ritus gefeiert.

Dazu hatten Pastoralreferent Matthias Werth und Pastor Thomas Lemanski den Altarraum mit zwei für die orthodoxe Liturgie typischen Ikonenbildern geschmückt.

 

Etliche Ukrainerinnen und ihre Kinder waren der Einladung – zumal jetzt in der Fastenzeit – dankbar gefolgt, ebenso auch einige Rheinenserinnen und Rheinenser, die teilweise zusammen mit den Ukrainerinnen kamen, die sie gerade beherbergen.

 

Pfarrer Stepan Sharko aus Altenberge, der selbst gebürtig aus der Ukraine stammt, feierte diese Liturgie, die in ihrer Länge von fast eineinhalb Stunden und dem sehr ausgeprägten Chorgesang, der ohne instrumentale Begleitung auskommt, für viele einheimische Gottesdienstbesucher ungewöhnlich war. Pfarrer Sharko ist selbst römisch katholischer Priester des Bistums Münster und zugleich Priester der griechisch katholischen, also der mit Rom unierten orthodoxen Kirche der Ukraine.

 

Am Ende der Liturgie wurde noch ein ausdrückliches Friedensgebet für die gesamte Ukraine gebetet, wie es seit einigen Wochen in der ganzen Ukraine gebetet wird. 90% der ukrainischen Bevölkerung gehören ja einer der christlichen Kirchen an, die seit 1991 in der Ukraine im Wachsen sind, wie Marjya Sharko, die Frau des Priesters und eine der beiden Vorsängerinnen, nach dem Gottesdienst erzählte. Nach dem Gottesdienst wurden zugleich noch viele Gespräche mit Pastor Sharko geführt, und es wurde bei ihm gebeichtet.

 

Artikel vom 05.04.2022